Reha-Tagebuch 1 – Ankunft in Höxter

Ja, ja, ja, es war schon wieder sehr lange still um mich, aber ich lebe noch! In den nächsten Tagen werdet ihr auch öfter mal von mir lesen, denn das hier ist der Auftakt einer neuen Mini-Serie.

Vor einiger Zeit habe ich eine Reha beantragt, weil es schon lange her ist, dass ich mal rundum therapeutisch behandelt und versorgt wurde. Ich war jetzt sieben Jahre lang Therapiemuffel und habe mit Beginn des ersten Studiums einfach gar keine Therapien mehr gemacht. Anfang des Jahres habe ich dann entschieden, dass es an der Zeit ist, mal wieder etwas zu tun. Nachdem mich der Versicherungsträger erst in eine völlig falsche Klinik stecken wollte, habe ich mit einem saftigen Widerspruch meinen Wunsch durchgesetzt. Ich bin jetzt in der Weserbergland Klinik, welche auf Erkrankungen wie die Spinale Muskelatrophie spezialisiert ist. Die Klinik wird immer wieder positiv erwähnt und mein erster Eindruck ist auch ganz gut.

Foto 15.10.14 10 59 15Die Zimmer sind allerdings ziemlich typisch Krankenhaus, da war damals die Ruhrtal Klinik hübscher eingerichtet. Dafür entschädigt die Aussicht vom Balkon für die hässlichen Betten. Jetzt ist es ja mittlerweile dunkel und die Lichter der Häuschen glitzern wundeschön. Ich freu mich auch schon darauf, den Farbwechsel der Bäume zu beobachten, da wird sich in den nächsten vier Wochen sicher einiges verändern.

Foto 15.10.14 20 16 30Heute bin ich also angereist und außer der üblichen Patientenaufnahme ist noch nichts passiert, dafür kommt dann ab morgen recht strammes Programm. Noch freu ich mich aber auf das, was da morgen beginnt. Vielleicht merke ich nach der langen Pause ja auch, dass ein bisschen Therapien mir gut tun. Es sind auch ein paar Sachen dabei, die noch nie bei mir gemacht wurden und ich bin sehr gespannt darauf. Logopädie zum Beispiel oder Ultraschall gegen die Kontrakturen.

Ich werde in den nächsten vier Wochen versuchen, hier immer mal von mir und dem Erlebten hören zu lassen. Es wird sicher zumindest am Anfang einiges zu erzählen geben.

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