Mein erster Monat mit den Switch Off Days

Es ist nun ziemlich genau ein Monat vergangen, seit ich für mich den Switch Off Day eingeführt habe. Eine gute Zeit, um ein wenig davon zu berichten:

Die ersten beiden Wochenenden waren sehr leicht. Das allererste Wochenende war ich bei meinen Eltern und hatte dort einiges zu tun, Autos probefahren, Papierkram erledigen und einfach Zeit mit der Familie verbringen. Am zweiten Wochenende habe ich einen  Spieleabend vorbereitet, also die Wohnung aufgeräumt und solche Dinge, danach habe ich dann gelesen bis der erste Besuch kam.

Das Wochenende danach habe ich ausgesetzt. Mein Geburtstag fiel dieses Jahr auf einen Samstag und ich wusste, dass mir viele Leute über WhatsApp, Facebook oder E-Mail gratulieren würden und denen wollte ich nicht die Möglichkeit nehmen. Ich weiß, dass das nicht sehr konsequent war und im Nachhinein ärger ich mich auch ein bisschen, dass ich es mir so leicht gemacht habe und den Switch Off Day unter diesen Bedingungen nicht erst recht durchgezogen habe. Die Glückwünsche wären mir ja nicht weggelaufen und ich hätte sie abends bzw. am nächsten Tag noch genauso alle lesen können.

Am letzten Wochenende fiel es mir dann so richtig schwer abzuschalten. Schon ab 15 Uhr habe ich die Stunden gezählt, die mir an dem Tag noch fürs Online-Sein blieben und ich habe darüber nachgedacht, erst später offline zu gehen. Das hat mich sehr erschreckt, muss ich sagen und darin bestätigt, dass es wichtig ist, sich regelmäßig bewusst vom Internet zu trennen. Ich habe deshalb dann auch doch pünktlich um 19 Uhr alle Internetverbindungen gekappt. Allerdings habe ich dann etwa eine halbe Stunde später noch einmal eingeschaltet, weil meine Mutter mir noch wichtige Sachen schicken musste und später am Wochenende keine Zeit mehr hatte. Als das erledigt war, habe ich auch sofort wieder den Laptop abgeschaltet und das war auch nicht so schwer wie vorher an dem Abend.

Dieses Wochenende war es dafür dann wieder sehr leicht. Ich hatte nämlich Besuch und wir haben eine DVD-Nacht mit der Serie Sherlock gemacht. Da ich generell nicht viel fernsehe, finde ich es für meine Switch Off Days in Ordnung, dann mal vor dem Fernseher zu sitzen.

Hat mir der Switch Off Day bisher etwas gebracht? Ja! Ich hatte das so nicht erwartet, aber es tut gut, für eine bestimmte Zeit nicht mit Tweets, Statusmeldungen oder Nachrichten „bombardiert“ zu werden, einfach mal der medialen Nachrichtenflut zu entgehen. Und man glaubt es kaum, ich habe nicht das Gefühl, dass ich in der Zeit etwas verpasst hätte. Ich ziehe das also auf jeden Fall noch eine Weile durch.

3 Kommentare

  1. Sooo, da bin ich wieder. Für die(se) Beziehung ist/war es im Grunde genommen irrelevant habe ich festgestellt. Man tut es für sich selbst. Ich lege mir mittlerweile keinen Tag fest. Das hlate ich nich richtig durch. Ich mache 1-2 Mal die Woche einen SwitchOffDay, so wie ich es gerade benötige und wie ich es einrichten kann. Ich ziehe meine Stecker und bin off und nur via Mobilfunk oder Festnetz erreichbar. In den ersten paar Stunden ist es immer komisch: die WetterApp auf dem Handy funktioniert nicht, WhatsApp fehlt und vor allem kann man nicht alle paar Sekunden googlen. In der Hauptsache muss ich aber sagen: Der Tag hat mit SwitchOff einfach mehr Stunden, da man diese nicht bspw. auf Twitter vergammelt.

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